
pPLG – Pädagogische Praxis zur Lern- und Gesundheitsförderung
Die Praxis ist ab dem 23.06.2025 in Kempfenhausen wieder geöffnet!!
Danke für Ihr Verständnis!
Legasthenietherapie - Lernhilfe - Stressbearbeitung
Kinder, Jugendliche, Erwachsene
Charlotte Hälbig-Zuber
Dyslexietherapeutin zertifiziert nach BVL*
*Anerkennung des Amtes für Jugend und Familie
Bad Tölz-Wolfratshausen
Kurzinfo
In der pPLG-Pädagogischen Praxis zur Lern- und Gesundheitsförderung erhalten Sie und Ihr Kind Hilfe sowie individuelle Unterstützung zu unterschiedlichen Problemlagen im Lern- und Leistungsbereich, die sich im Laufe des schulischen Werdeganges entwickeln können.
Die pPLG bietet neben einem Hilfsangebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ebenso ein speziell für Lehrkräfte entwickeltes Unterstützungsangebot bei schulisch extrem hoher, bisweilen auch gesundheitsgefährdender Belastung.


Über mich
Mein Name ist Charlotte Hälbig-Zuber.
Nach meinem Studium für das Lehramt
an Grund- und Mittelschulen sowie der
Schulpsychologie an der Pädagogischen
Hochschule und Ludwig-Maximilians-
Universität in München war ich bis 2011
tätig als Schulpsychologin und
Mittelschullehrerin in den Landkreisen Starnberg und Bad Tölz-Wolfratshausen sowie in der Stadt München.
Als Beratungsrektorin für Schulpsychologie im Grund- und Mittelschulbereich begann ich diese neue Aufgabe zunächst für zwei Jahre in München und kehrte in gleicher Funktion für den Bereich der Grund- und Mittelschulen in den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen zurück.
In den vielen Jahren meiner beruflichen Arbeit konnte ich mich stets in diesem sehr interessanten Aufgabengebiet weiter- und fortbilden und durfte eine Reihe neuer Qualifikationen erwerben, die ich nun in mein neues Tätigkeitsfeld - das der selbständigen Lerntherapeutin in eigener Praxis - weiter einbringen möchte.
Meine zusätzlichen Qualifikationen:
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Dyslexietherapeutin nach BVL ®
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Zertifikat zur effektiven Förderung von Schülern mit einer Lese-Rechtschreib-Störung
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Ausbildung zur Mediatorin nach den Ausbildungsrichtlinien des Bundesverbandes Mediation e.V.
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Zertifikat zur Psychologischen Gesundheitstrainerin, ausgestellt durch die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen
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Zertifikat der terramedus Akademie für Gesundheit in München zur Kursleiterin für Stressbewältigung und Burnout Prävention




Angebote
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Legasthenietherapie
Eine außerschulische Therapie ist in schweren Fällen einer festgestellten Legasthenie sehr sinnvoll, um die schulischen Fördermaßnahmen zu ergänzen. Dabei ist gezielte individuelle Förderung aufgrund einer gründlichen Analyse der Ausgangssituation vonnöten. Der ganzheitlich therapeutische Ansatz berücksichtigt die jeweilige psychosoziale Situation des Kindes und holt dadurch ein Kind dort ab, wo es steht.
2. Vermittlung und Förderung
effektiver Lernstrategien
3. Förderung der Konzentration und Ausdauer

Schüler und Schülerinnen sind intensiv gefordert sich im Unterricht auf ihre Aufgaben zu fokussieren und zu konzentrieren, ablenkende Reize dabei weitestgehend zu kontrollieren bzw. auszublenden und die Aufgabe möglichst vollständig zu lösen.
Gerade bei legasthenen/diskalkulen Kindern ist der Akt des Lesens, Schreibens und Rechnens aufgrund der Teilleistungsstörung häufig mit weitaus höherer Anstrengung verbunden, was oft mit frühzeitig nachlassender Konzentration, Ermüdungserscheinungen sowie Tempoverlust im Aufgabenvollzug einhergeht. Das Entstehen von Lernlücken ist oftmals die Folge.
In Sinne der ganzheitlichen Legasthenietherapie ist die Förderung der Motivation im Zusammenhang mit Konzentration daher ein wesentlicher Baustein.
Mittels wirksamkeitsbelegter Konzentrations - Trainingsprogramme wie z.B. der Attentioner von Jakobs /Petermann als Gruppenprogramm oder Konzentrationstrainingsprogramme für das Einzelsetting sollen positive Erfahrungen der eigenen Impulskontrolle und damit positiven Handlungsfähigkeit ermöglicht werden.
4. Vermittlung von Strategien zur Stärkung der Sozialkompetenz im
Grund-und Mittelschulbereich
Häufige Probleme und Auseinandersetzungen der Kinder/Jugendlichen im schulischen Kontext beinhalten die Gefahr der Ablehnung durch Gleichaltrige und können das Risiko des schulischen Misserfolges erhöhen. Daher gilt es nach Möglichkeit recht frühzeitig zu intervenieren.
Im Einzeltraining, das nicht als Therapie zu verstehen ist, werden bewährte Ideen und konstruktive Maßnahmen evaluierter Programme eingesetzt mit dem Ziel, im Rahmen der Schule Kinder und Jugendliche in verschiedenen Bereichen des sozialen Miteinanders zusätzlich intensiv zu stärken und ihnen einige persönlich hilfreiche „Werkzeuge“ hierfür an die Hand zu geben
5. Ergänzende Leistungs- und Persönlichkeitsdiagnostik
Je nach Bedarf und vorhandener gutachtlicher Unterlagen ist es zusätzlich möglich aufgrund standardisierter Test (u.a. zum Lesen, Rechtschreiben, Konzentration, Persönlichkeit) die Diagnostik zu erweitern und somit einen individuellen Förderplan zu entwickeln.



Kinder erleben bereits im Grundschulalter laut eigener Angaben häufig Spannungen und Probleme. In einer Studie von Lohaus 1990 geben 72%der 7-11jährigen Schüler an, vor allem durch schul- und leistungsbezogene Schwierigkeiten Stress zu erleben. In der Wahrnehmung und Beurteilung von belastenden Situation unterscheiden sich Kinder deutlich von der Problemwahrnehmung der Erwachsenen (Yamamoto 1979). Vor allem schulische Alltagssituationen werden von Kindern als sehr belastend erlebt.
Auf Basis der Analyse individueller stressauslösender Faktoren sollen vorhandene Ressourcen gestärkt und weitere Bewältigungsstrategien gemeinsam erarbeitet werden.
7. Angebote zur Lehrergesundheit nach dem Programm "AGIL"
(entwickelt von Prof.Dr.Dr. Hillert et al. der Klinik Roseneck am Chiemsee)
AGIL
Das Präventionsprogramm
Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf

6. Bearbeitung von Stresssymptomen bei Kindern, Jugendlichen und
Erwachsenen
Lehrer zu sein ist zunehmend mit erheblichen Belastungen verbunden.
Das Programm AGIL – „Arbeit und Gesundheit im Lehrerberuf“ ist ein speziell für Lehrer entwickeltes Präventionsprogramm, das sich mit berufsspezifischen Belastungen sowie handlungsorientierten Lösungen von Problemsituationen im Schulalltag befasst.
Inhalte:
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Reflexion berufsspezifischer Belastungen im Rahmen des strukturierten Programmansatzes
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Entstehung von und Umgang mit Stress
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Belastende Gedanken, Grübeln – praktische Interventionsansätze
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Lösungsansätze im Schulalltag erlernen
Therapiekonzept der Legasthenie-Therapie
1. Therapiegrundsätze (s.a. „Ratgeber Lese-Rechtschreib-Störungen“ Warnke/Hemminger/Plume)
Therapie findet 1x wöchentlich in Einzelsitzungen statt und sieht die Person möglichst in seiner ganzen Befindlichkeit. Dieser ganzheitliche Therapieansatz berücksichtigt individuelle Begleitumstände und sucht bei Bedarf weitere Akteure des Helfersystems zu integrieren. Therapie berücksichtigt familiäre Begleitumstände und sucht nach möglichen innerfamiliären Ressourcen. Basis der Therapie bildet die Analyse der individuellen Lernausgangslage und setzt an der sog.“Null-Fehler-Grenze“an. Therapie orientiert sich stetig an der erreichten Entwicklungsstufe des Schriftspracherwerbs Der Schwerpunkt der Therapie liegt in der systematischen Einübung von Fertigkeiten des Lesens und Rechtschreibens Therapie steht im engen Austausch mit Elternhaus und Schule unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Zum Einsatz kommen symptomspezifische Trainings / auch PC-Trainingsprogramme, deren Wirksamkeit überprüft und nachgewiesen wurde. Der Therapieerfolg erfordert zudem konsequente häusliche Übung.
2. Therapieziele (nach Frau Dr.Küspert in „Neue Strategien gegen Legasthenie“ Kap.7)
Eine Legasthenie-Therapie verfolgt drei Ziele: - Gezielte individuelle Förderung im Lesen und Rechtschreiben - Stabilisierung des Kindes/Jugendlichen in seiner psychosozialen Situation - Unterstützung der Eltern bei der Unterstützung des Kindes
3. Therapiebausteine
Die Therapieziele können nur erreicht werden, wenn die Therapie sehr individuell gestaltet wird und die Besonderheiten und Voraussetzungen des Kindes / Jugendlichen berücksichtigt werden.
Es gibt kein starres und für alle Kinder gleiches Programm. Daher beinhaltet das Vorgehen im Therapieverlauf unterschiedliche Bausteine und Elemente, die je nach Bedürfnislage mal mehr oder weniger intensiv einbezogen werden.
Einzelne Bausteine sind z.B.:
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Funktionelle Behandlung der Lese- Rechtschreibproblematik
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Hilfen im Bereich „Lernen lernen“
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Arbeit an Vorläuferfähigkeiten und Fertigkeiten
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Hilfen im Bereich kognitiver Fähigkeiten
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Hilfen beim Aufbau eines positiven Selbstbildes
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Elternberatung
Inhaltliche Beispiele:
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Erstellen des individuellen Förderplans, diagnosegeleitetes Vorgehen, entwicklungsorientiert, Arbeit am Symptom
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Strukturierung der Hausaufgaben, Beachtung von Lernpausen, Memo-Techniken…
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Förderung der phonologischen Bewusstheit, Reim- und Silbenübungen, Übungen zur Sinneswahrnehmung,
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Förderung von Aufmerksamkeit Konzentration, Gedächtnis
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Aufdecken möglicher negativer Denkmuster, Angst – und Vermeidung, Blockierung, Selbstvorwürfe…..
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Hilfe bei Hausaufgabensituation, Übungsmöglichkeiten für Eltern, Hilfen zur Stabilisierung des kindlichen Selbstwertes
4. Leitlinienorientierung
Mit der Leitlinie zu Lese-Rechtschreibstörungen ist erstmalig ein breiter, wissenschaftlich fundierter Konsens zur Diagnostik und Förderung LRS-Betroffener definiert. An der Erstellung der Leitlinie waren 23 Fachgesellschaften aus Pädagogik, Psychologie und Medizin beteiligt, die Koordination übernahm die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (DGKJP) und wird von Herrn Prof. Schulte-Körne koordiniert. Ziele der Leitlinie: Erklärtes Ziel der Leitlinie ist es, klare, empirisch fundierte Handlungsanweisungen für eine vereinheitlichte Diagnostik der Lese- und/oder Rechtschreibstörung bereitzustellen und über die Wirksamkeit aktueller Fördermethoden aufzuklären. Dadurch soll eine angemessene Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit einer Lese- und/oder Rechtschreibstörung durch wissenschaftlich begründete, angemessene und qualitätsgesicherte Verfahren der Diagnostik und Therapie gewährleistet werden. Die Überarbeitung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung bei der Lese- und/oder Rechtschreibstörung wurde im April 2020 bei der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) unter der Registernummer 028-044 angemeldet. Diese Leitlinie ist eine Aktualisierung und Erweiterung der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit der Lese- und/oder Rechtschreibstörung (Registernummer 028-044), die im Jahr 2015 veröffentlicht wurde.
Leitliniengerechte Förderung / Beispiele :
Förderung der Lesestörung
Übungen zu:
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Silben- und Lautbewusstheit
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Lesegenauigkeit
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Leseflüssigkeit
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Lese- und Textverständnis
Förderung der Rechtschreib-Störung
Übungen zu:
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Silben- und Lautbewusstheit
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Phonem-Graphem-Zuordnung
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Gedächtniseinträgen von Graphemfolgen
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Regel- und Morphemwissen
Kosten / Dauer
Das Jugendamt übernimmt die Kosten für eine Lerntherapie erst nachdem eine Beeinträchtigung der psychosozialen Entwicklung bzw. Integration des Kindes / Jugendlichen nachgewiesenermaßen bereits besteht oder droht (Eingliederungshilfe §35a SGB VIII). Eine "drohende seelische Behinderung" bzw. eine bereits bestehende psychische Belastung (wie beispielsweise eine Depression/Angststörung oder eine ADHS Erkrankung) würde eine zukünftige gesunde Teilhabe am sozialen Miteinander und Leben in der Gesellschaft beeinträchtigen und somit die weitere gesunde Entwicklung gefährden.
Eltern können einen Antrag auf Kostenübernahme für eine außerschulische Legasthenie-Therapie beim örtlichen Jugendamt stellen. Ein Kinder- und Jugendpsychiatrisches Gutachten mit der Feststellung einer massiven drohenden seelischen Beeinträchtigung gilt u.a. als notwendige Voraussetzung für die Antragstellung.
Im Falle einer Antragsgenehmigung ist es mir aufgrund der Anerkennung beim Amt für Jugend und Familie Bad Tölz-Wolfratshausen möglich, die Therapiekosten mit dem Jugendamt abzurechnen.
Andernfalls müssen die Kosten von den Erziehungsberechtigten selbst getragen werden, wobei individuelle Vereinbarungen nicht ausgeschlossen sind.
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Gesamtdauer der Legasthenie-Therapie: im Schnitt 1-2 Jahre (ca.60 Std.)
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Dauer der Sitzung 45Min in Einzeltherapie 1x wöchentlich
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keine vertragliche Bindung
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Kosten je Sitzung 45.- bis 60.-€ für Selbstzahler / individuelle Vereinbarungen möglich
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Kostenfreies Erstgespräch
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Kosten für zusätzliche Testdiagnostik (Durchführung/Auswertung/Besprechung) richten sich nach dem Honorarsatz und werden im Schnitt mit zwei Stunden angesetzt.
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Kosten für sonstige Behandlungs- bzw. Beratungseinheiten erfolgen in persönlicher Absprache, liegen jedoch stets im Bereich zwischen 45 - 55 Euro.